Bachblüten

Bachblüten

Wie wirken Bachblüten?

Bachblüten stammen von wild wachsenden Pflanzen. Sie sind keine Medikamente im herkömmlichen Sinne, denn sie enthalten keine messbaren Bestandteilen der Pflanzen, aus denen man sie herstellt, also per Definition keine Wirkstoffe. Sie wirken auf energetischer Ebene auf negative Stimmungen und Charaktereigenschaften, die zum Ausbruch der Krankheit, des Verhaltens- oder emotionalen Problems geführt haben.

Wann ist die Anwendung von Bachblüten sinnvoll und wann nicht?

Die Bachblütentherapie ist immer dann sinnvoll, wenn sich nach dem gründlichen Ausschöpfen aller anderen Diagnosemöglichkeiten (um körperliche Krankheiten als Ursache sicher auszuschließen!) herausstellt, dass die Beschwerden, Störungen und Krankheiten eine deutliche psychische Komponente haben. Ebenfalls müssen weitere Faktoren, wie nicht artgerechte Haltung und Ernährung, als Ursache für Verhaltensänderungen ausgeschlossen bzw. beseitigt werden, bevor Bachblüten zum Einsatz kommen sollten. Bachblüten können eine tierärztliche (Notfall)Behandlung nicht ersetzen, nur ergänzend unterstützen! Außerdem können Bachblüten bei schwierigen Integrationen/Vergesellschaftungen helfen.Bachblüten können keine realen Wirkstoffe in Medikamenten ersetzen oder (bei Ratten sicher weniger relevant als bei anderen Tierarten) zuchtbedingte Charakterfehler ausgleichen.Ein weiterer wichtiger Punkt: Wenn der Tierbesitzer die Bachblüten-Therapie ablehnt, kann die energetische Blockade ggfs. so stark sein, dass die Blüten nicht wirken.Bachblüten lassen sich auf jeden Fall gut mit anderen Therapien herkömmlicher medizinischer Art kombinieren.

Anwendung von Bachblüten bei Ratten

Bachblüten können sowohl innerlich (orale Gabe) als auch äußerlich (Auftropfen auf die Haut, z. B. an Kopf oder Ohren) angewandt werden.

Erwachsene Tiere: 4x täglich 2-3 Tropfen

Jungtiere: 4x täglich 1 Tropfen

Neugeborene je nach Größe: 2-4x täglich 1 Tropfen

Diese Dosierungsangaben sind speziell auf Kleintiere bezogen und nicht einfach auf andere Heimtiere übertragbar.

Je regelmäßiger die Gabe stattfindet, umso schneller kann man mit einer Reaktion rechnen. Ist eine so häufige Gabe nicht möglich, kann man die Blüten auch weniger oft geben und dann eine höhere Tropfenzahl.

Die Bachblüten müssen so lange gegeben werden, bis die negativen Gemütszustände und damit das unerwünschte Verhalten verschwunden sind. Tiere reagieren allgemein schneller auf Bachblüten als Menschen. Eine kurzzeitige Einnahme (bis 2 Wochen) bringt bei geringen Störungen meist schon den gewünschten Erfolg. Es kann aber auch durchaus nötig sein, Bachblüten langfristiger zu geben (einige Wochen, Monate oder sogar noch länger), wobei man sich hierbei auch die gewählte Blütenkombination noch einmal ansehen muss, ob sie tatsächlich passt. In Extremfällen kann eine Dauertherapie vonnöten sein.Kein Tier ist gleich wie das andere und auch die Hintergründe, die zur Anwendung führen, sind nie genau gleich, darum muss jedes Problem individuell angegangen werden.

Herkömmlicherweise werden Bachblütenmischungen in Alkohol oder einer Mischung Wasser/Alkohol angesetzt. Für Ratten sollte die Mischung rein auf der Grundlage von Stillem Wasser hergestellt werden. Die Mischungen sind dann im Kühlschrank ca. 7-10 Tage haltbar. Wichtig ist noch, dass Bachblüten nicht mit Metall in Kontakt kommen sollen, da dieses die Schwingungen blockiert. Bei oraler Gabe, z. B. in Brei eingerührt, mit einem Plastiklöffel oder einem Zahnstocher umrühren!

Herstellung einer Mischung

Für eine Bachblütenmischung werden auf 10 ml Stilles Wasser 3 Tropfen von jeder verwendeten Blütenstammlösung gegeben.

Wo bekommt man Bachblüten?

Manche Tierärzte und auch Apotheken können individuelle Mischungen herstellen; nachfragen lohnt sich öfter - wobei manchmal leider nur mit Alkohol angemischt wird, was für Ratten nicht gut geeignet ist. Stilles Wasser wird dabei oft weniger oder nur auf Anfrage verwendet.

Für weitere Fragen zu Bachblüten, deren Herstellung, Anwendung und Bezug stehen wir gerne per E-Mail zur Verfügung.

Die einzelnen Blüten

Agrimony (Agrimonia euparoria, Kleiner Odermennig)

Kurzcharakteristik: Tiere tun vieles um des liebens Friedens willen, konfliktscheu, sind um Ruhe und Harmonie bemüht

  • wirken auf den ersten Blick immer fröhlich und gutgelaunt, gesellig, harmoniebedürftig
  • neigen zur Überbelastung
  • sind innerlich ruhelos und haben einen erhöhten Bewegungsdrang
  • unruhiger Augenausdruck
  • Müssen sie ruhig liegen, lecken sie gerne an sich herum, reißen sich Haare aus; sind im Schlaf unruhig

Aspen (Populus tremula, Zitter-Pappel)

Kurzcharakteristik: Tiere haben unbestimmte Ängste, zeigen allgemein ein ängstliches Naturell

  • allgemeine Ängstlichkeit
  • schreckhaft, ängstlich
  • schlafen unruhig und schrecken beim kleinsten Geräusch hoch
  • Angstbeißer

Beech (Fagus sylvatica, Rotbuche)

Kurzcharakteristik: Tiere sind im höchsten Maße intolerant, ablehnend gegen Artgenossen und Menschen

  • Artgenossen werden abgelehnt und ungezielt angegriffen
  • selbstbewusste Tiere
  • Angriffe auf Menschen, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht
  • zeigen häufig Drohgebärden

Centaury (Centaurium umbellatum, Tausendgüldenkraut)

Kurzcharakteristik: Tiere lassen sich beeinflussen, weil sie extrem gutmütig, lieb und willensschach sind

  • sehr gutmütig, lassen sich alles gefallen
  • Willensschwäche
  • passiv und schwach, lassen sich aber bis zur Erschöpfung animieren (z. B. zum spielen)
  • unterwerfen sich sofort oder lassen sich vom Futter wegdrängen

Cerato (Ceratostigma willmottiana, Bleiwurz)

Kurzcharakteristik: Tiere sind unsicher, unentschlossen, weil ihnen ein natürliches Selbstvertrauen fehlt

  • unsicheres Verhalten gegenüber Artgenossen, ordnen sich unter
  • Unschlüssigkeit
  • oft gestörtes Sozialverhalten (extreme Prägung auf den Menschen)
  • zeigen kaum Eigeninitiative
  • schließen sich gerne anderen Tieren an und imitieren deren Verhalten

Cherry Plum (Prunus cerasifera, Kirschpflaume)

Kurzcharakteristik: Tiere zeigen unterdrückte Ängste, die sich in unkontrollierten Temperamentsausbrüchen äußern

  • plötzliche, heftige Temperamentsausbrüche
  • meist sehr starre, weit geöffnete Augen
  • oft permanente Unruhe

Chestnut Bud (Aesculus hippocastanum, Knospe der Gewöhnlichen Rosskastanie)

Kurzcharakteristik: Tiere sind nicht in der Lage, aus gemachten Erfahrungen zu lernen, machen immer wieder die gleichen Fehler

  • ruhelos, unaufmerksam, ungelehrig
  • Unkonzentriertheit
  • machen immer wieder den gleichen Fehler

Chicory (Cichorium intybus, Wegwarte)

Kurzcharakteristik: Tiere verhalten sich übertrieben fordernd gegenüber ihrer Umgebung, versuchen dauernd, auf sich aufmerksam zu machen

  • wollen ständig im Mittelpunkt stehen
  • verhalten sich übertrieben fordernd und aufdringlich
  • versuchen Aufmerksamkeit auch durch Untugenden auf sich zu ziehen (z. B. Gitternagen)
  • bei Krankheiten extrem wehleidig und übertreiben Beschwerden (bei Ratten aber schwer feststellbar)

Clematis (Clematis vitalba, Gewöhnliche Waldrebe)

Kurzcharakteristik: Tiere sind insgesamt teilnahmslos und scheinen abwesend; „Tagträumer“

  • Interesselosigkeit, Teilnahmslosigkeit
  • bewegen sich langsam und träge
  • schlafen viel und verhalten sich sehr unauffällig
  • kommen nicht auf Zuruf

Crab apple (Malus pumila, Holzapfel)

Kurzcharakteristik: Tiere fühlen sich nicht wohl in ihrer Haut

  • übersteigertes Putz- und Reinlichkeitsverhalten (putzen sich bis sie kahle Stellen haben)
  • wirken unruhig
  • abgestandenes Wasser wird nicht mehr getrunken, länger stehendes Futter nicht mehr gefressen

Elm (Ulmus procera, Englische Ulme)

Kurzcharakteristik: Tiere fühlen sich momentan überfordert, wirken phasenweise erschöpft

  • zunehmende Erschöpfung
  • Überforderung
  • ermüden rasch
  • scheinen den Anforderungen nicht mehr gewachsen

Gentian (Gentiana amarella, Herbstenzian)

Kurzcharakteristik: Tiere sind unsicher, weil misstrauisch und leicht zu entmutigen

  • Misstrauen, Sensibilität
  • sind nachtragend
  • weichen vor Berührung oder Füttern aus der Hand aus
  • begegnen neuen Situationen mit großer Vorsicht
  • Vertrauen zu Artgenossen und/oder Menschen fehlt
  • empfindlich auf Tadel
  • verkraften negative Erfahrungen (z. B. Tierarztbesuch) schlecht und reagieren übertrieben misstrauisch und ablehnend in ähnlichen Situationen
  • wenig körperliche Ausdauer

Gorse (Ulex europaeus, Stechginster)

Kurzcharakteristik: Tiere sind resigniert, kraftlos und müde, haben sich selbst aufgegeben

  • oft chronisch krank
  • Apathie
  • Futterverweigerung
  • reduziertes Putzverhalten
  • müder, stumpfer Augenausdruck
  • keine Antriebskraft
  • haben oft eine lange Leidensgeschichte (mehrere Besitzerwechsel, Tierheim) hinter sich

Heather (Calluna vulgaris, Heidekraut)

Kurzcharakteristik: Tiere sind übertrieben aufdringlich und selbstbezogen, eher unsicher, wollen immer Aufmerksamkeit

  • Überanhänglichkeit
  • suchen ständig die Nähe von Rudelmitgliedern oder Menschen
  • wenig Selbstbewusstsein
  • versuchen sich Aufmerksamkeit zu verschaffen
  • können sehr aufdringlich werden
  • meist überdurchschnittlich intelligent => wissen schnell, wie sie auch die Aufmerksamkeit bekommen, die sie wollen
  • bei Krankheit übertrieben wehleidig (bei Ratten aber schwer feststellbar)

Holly (Ilex aquifolium, Europäische Stechpalme)

Kurzcharakteristik: Tiere neigen zu unkontrollierten Reaktionen und Angriffen, wenn ihnen etwas nicht passt

  • sehr wichtige Blüte bei Tieren
  • unkontrollierte Aggressionen, Angriff, Bosheit (manchmal ohne ersichtlichen Grund)
  • niedrige Reizschwelle für Aggressionen
  • zeigen schnell Drohgebärden
  • kräftige und selbstbewusste Tiere
  • Wut und Aggressionen meist auf bestimmtes Tier oder bestimmten Menschen gerichtet
  • Eifersucht

Honeysuckle (Lonicera caprifolium, Echtes Geißblatt)

Kurzcharakteristik: Tiere, die sich schwer von vergangenen Zeiten lösen können, die mit neuen Situationen nicht zurecht kommen

  • Apathie
  • Interesselosigkeit
  • geraten bei kleinsten Veränderungen aus dem Gleichgewicht
  • verkraften Besitzer- oder Ortswechsel nur schwer
  • verkraften den Verlust vertrauter Rudelmitglieder oder vertrauter Menschen nur schwer
  • schenken neuer Umgebung keine Beachtung, verweigern oft das Futter
  • suchen z. T. unruhig nach dem verlorenen Spielkameraden

Hornbeam (Carpinus betulus, Hainbuche)

Kurzcharakteristik: Antriebsschwache Tiere, scheinen zu schwach, ihr Leben zu bewältigen

  • Antriebsschwäche, Apathie
  • wirken müde und schlaff
  • langsamere Entwicklung, schlafen viel (schon als Jungtiere)
  • wirken schon bei leichten Erkrankungen völlig erschöpft

Impatiens (Impatiens glandulifera, Drüsiges Springkraut)

Kurzcharakteristik: Ungeduldige und hektische Tiere, die leicht gereizt sind und zu überschießenden Reaktionen neigen

  • wirken hektisch, nervös, ungeduldig
  • sind schnell gereizt
  • neigen zu überschießenden Reaktionen
  • können sich schlecht konzentrieren, wirken ruhelos und hyperaktiv
  • Futter wird hastig verschlungen, Leckerbissen aus der Hand gerissen
  • meist schlanke, flinke Tiere, die gerne rennen, springen, toben
  • schränkt man ihren Bewegungsdrang ein, werden sie unruhig und nervös

Larch (Larix decidua, Europäische Lärche)

Kurzcharakteristik: Tiere haben wenig Selbstvertrauen, fühlen sich anderen immer unterlegen, sind extrem unsicher

  • schüchtern und zurückhaltend
  • eher geduckte Körperhaltung, gesenkter Kopf
  • lassen sich von Artgenossen schnell einschüchtern, meiden den Kontakt mit fremden Tieren
  • rangniedere Tiere, die sich ohne Gegenwehr sofort zurückziehen
  • die letzten am Futter, die sich mit den Resten begnügen
  • lassen sich durch Änderungen im Tagesablauf leicht verunsichern/irritieren

Mimulus (Mimulus guttatus, Gefleckte Gauklerblume)

Kurzcharakteristik: Tiere haben Angst vor konkret zu benennenden Dingen oder in genau zu beschreibenden Situationen

  • Angst vor konkreten Dingen, in konkreten Situationen
  • oft Angst und Überempfindlichkeit gegenüber hellem Licht und lauten Geräuschen

Mustard (Sinapis arvensis, Acker-Senf)

Kurzcharakteristik: Tiere zeigen Phasen von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, ohne erkennbaren Grund

  • plötzliche Traurigkeit und Niedergeschlagenheit
  • Bewegungsunlust
  • keine Reaktion auf Ansprache
  • gehen in schleichendem Tempo
  • dieser Zustand kommt und geht in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen

Oak (Quercus robur, Stiel-Eiche)

Kurzcharakteristik: Tiere sind erschöpft durch Überarbeitung, sind richtiggehende „Arbeitstiere“, können nicht aufhören zu arbeiten

  • sehr ausdauernd
  • lassen sich trotz Erschöpfung weiter motivieren (z. B. zum spielen)
  • starker Beschäftigungsdrang
  • suchen sich bei Nichtbefriedigung häufig eine Ersatzbeschäftigung

Olive (Olea europaea, Olivenbaum)

Kurzcharakteristik: Tiere sind körperlich vollkommen erschöpft und kraftlos, haben sich völlig verausgabt

  • körperliche und seelische Erschöpfung
  • wirken müde, schlafen viel und lassen sich zu keinerlei Aktivität bewegen
  • häufig alte Tiere, die erschöpft und verbraucht erscheinen

Pine (Pinus sylvestris, Gewöhnliche Kiefer)

Kurzcharakteristik: Tiere wirken geduckt, unterwürfig, ordnen sich schnell unter, sind übertrieben ergeben; sie scheinen permanent ein schlechtes Gewissen zu haben

  • ängstlich-geduckte bis unterwürfige Körperhaltung
  • verkriechen sich schuldbewusst, wenn sie etwas angestellt haben
  • reagieren auf schimpfen äußerst sensibel mit Rückzug
  • wirken gegenüber Artgenossen unterlegen und werden deshalb oft angegriffen
  • wehren sich nicht, sondern machen Unterwerfungsgesten
  • zucken oft grundlos zusammen

Red Chestnut (Aesculus carnea, Rote Rosskastanie)

Kurzcharakteristik: Überfürsorgliche Tiere, die sich übertrieben um ihre Welpen, ihre Spielkameraden oder ihre Besitzer kümmern, sie haben Angst um sie

  • seltenes Blütenbild bei Tieren
  • besondere Anhänglichkeit gegenüber einem bestimmten Rudelmitglied oder Menschen
  • übertriebenes Beschützerverhalten
  • überfürsorglich

Rock Rose (Helianthemum nummularium, Gewöhnliches Sonnenröschen)

Kurzcharakteristik: Für Tiere in akuten, genau zu beschreibenden körperlichen oder seelischen Paniksituationen

  • reagieren in bedrohlichen Situationen erst wie gelähmt, dann mit kopfloser Panik
  • sind nicht mehr beeinflussbar, kontrollierbar
  • reagieren der Situation entsprechend überzogen und unangemessen
  • völlige Panik, die Augen meist starr geweitet

Rock Water (Quellwasser)

Kurzcharakteristik: Tiere nehmen die ihnen gestellten Aufgaben zu ernst, zeigen eine gewisse Starrheit in ihrem Verhalten

  • übertriebene Anspannung
  • haben ausgeprägte Gewohnheiten und reagieren unflexibel auf Veränderungen
  • oft einen recht starren Gesichts- und Augenausdruck

Sclerantus (Scleranthus annuus, Einjähriger Knäuel)

Kurzcharakteristik: Tiere sind unsicher, weil innerlich unausgeglichen, neigen zu extremen Stimmungsschwankungen

  • hektisch, unausgeglichen, unsicher
  • plötzliche, extreme Stimmungsschwankungen
  • haben wenig Ausdauer, können sich schwer konzentrieren
  • extreme Wechsel, wie z. B. zwischen Aktivität und Apathie oder Heißhunger und Appetitlosigkeit

Star of Bethlehem (Orgnithogalum umbellatum, Dolden-Milchstern)

Kurzcharakteristik: Für Tiere, die durchgemachte schlechte Erfahrungen noch nicht verkraftet haben; der „Seelentröster“

  • wirken nach einem (dem Besitzer nicht mal immer bewussten) Schockerlebnis niedergeschlagen, traurig, manchmal sogar apathisch
  • haben sie vorher sauber die Toilette genutzt, verliert sich das jetzt häufig
  • zeigen Tiere nach einem Erlebnis Verhaltensänderungen in Richtung Apathie und Desinteresse, sollte diese Blüte eingesetzt werden

Sweet Chestnut (Castanea sativa, Ess-Kastanie)

Kurzcharakteristik: Tiere, die sich völlig aufgegeben haben, die sich nach langen Leiden zurückziehen, keine Anteilnahme mehr zeigen

  • haben meist eine lange Leidensgeschichte hinter sich
  • völlig apathisch, erschöpft, an der Umgebung desinteressiert
  • lassen sich zu keinerlei Aktivitäten motivieren

Vervain (Verbena officinalis, Echtes Eisenkraut)

Kurzcharakteristik: Hyperative, willensstarke Tiere, die immer zu Aktivitäten auffordern; der „Anführer“

  • Hyperaktivität
  • überfordern sich gerne selbst, schlafen wenig
  • haben häufig Spannungszustände
  • sind oft willensstarke Anführertypen
  • Engergiebündel
  • wirken hektisch, unausgeglichen, ruhelos

Vine (Vitis vinifera, Echte Weinrebe)

Kurzcharakteristik: Tiere sind sehr dominant, ehrgeizig, herrschsüchtig, zwingen ihrer Umgebung ihren Willen auf; der „Tyrann“

  • Alpha-Tiere
  • dominant, selbstsicher und überlegen
  • provozieren Machtkämpfe, um ihre Position als Anführer zu zeigen
  • nur schwer erziehbar, verweigern bei jeder Gelegenheit den Gehorsam und versuchen die Stellung eines Leittiere einzunehmen (auch gegenüber Menschen)
  • wirken angespannt

Walnut (Juglans regia, Echte Walnuss)

Kurzcharakteristik: Für Tiere, bei denen durch wechselnde Lebensumstände eine innere Labilität vorhanden ist, sie kommen mit Veränderungen ihrer Lebenssituation nicht sofort klar

  • nimmt als Blüte des Übergangs eine besondere Stellung bei Tieren ein
  • hilft gegen vermehrten Stress und innere Labilität, die bei Veränderungssituationen auftreten können
  • Tiere reagieren bei Veränderungen desorientiert und verunsichert
  • ermöglicht eine innere Umstellung bei äußeren Veränderungen aller Art

Water Violet (Hottonia palustris, Wasserfeder)

Kurzcharakteristik: Tiere, die einen unnahbaren Eindruck machen, erscheinen stolz und überlegen, sind Einzelgänger

  • zeigen eine selbstbewusste Körperhaltung
  • gehen gegenüber Artgenossen und Mensch auf Distanz
  • typische Einzelgänger, die Kontakten aus dem Weg gehen
  • Berührungen werden nur widerwillig hingenommen
  • sind ruhig, zurückhaltend und können sich gut mit sich selbst beschäftigen
  • reagieren schnell aggressiv, wenn andere Tiere oder Menschen zu nahe kommen

White Chestnut (Aesculus hippocastanum, Gewöhnliche Rosskastanie)

Kurzcharakteristik: Tiere sind unkonzentriert und unruhig, erscheinen innerlich angespannt und nicht bei der Sache

  • Anspannung und Unruhe
  • können sich nur schwer konzentrieren, sind leicht unaufmerksam und abwesend
  • Tiere, die immer an der selben Stelle eine Blockade aufbauen, kann mit dieser Blüte geholfen werden
  • scheinen so mit eine Sache beschäftigt, dass sie auf Ansprache kaum reagieren und richtig gehend blockiert sind

Wild Oat (Bromus ramosus, Späte Wald-Trespe)

Kurzcharakteristik: Tiere sind unsicher, weil unzufrieden, gelangweilt und launisch, fehlende Ausdauer

  • sehr lernfähig und vielseitig begabt
  • Neues ist interessant, aber das Interesse geht schnell wieder verloren und sie langweilen sich
  • haben keine ausdauernde Konzentration
  • sind eher passive, stille Einzelgänger, die sich wenig um den Kontakt zu ihren Artgenossen bemühen
  • launisch und wechselhaft in ihren Stimmungen und neigen zu Ersatzhandlungen (Zerstörungswut, Aggressivität, Autoaggressivität)

Wild Rose (Rosa canina, Hunds-Rose)

Kurzcharakteristik: Tiere sind völlig apathisch, zeigen kein Interesse mehr am Leben, lassen alles über sich ergehen

  • teilnahmlos und apathisch, zeigen keine Lebensenergie
  • Körperhaltung drückt Resignation und Selbstaufgabe aus
  • bewegen sich kaum, starren stumpf vor sich hin, verweigern Futter und Wasser (bemühen sich nicht darum)
  • sind meist auch körperlich krank, zeigen aber trotz Behandlung zunächst keine Besserung und fügen sich in ihre Krankheit

Willow (Salix vitellina, Gelbe Weide)

Kurzcharakteristik: Tiere sind immer misstrauisch, missmutig, schlecht gelaunt, ziehen sich sofort beleidigt zurück

  • sind misstrauisch, schlecht gelaunt, schnell beleidigt
  • nehmen der Bezugsperson alles übel
  • ist die Bezugsperson abwesend, freuen sie sich nach der Rückkehr nicht, sondern sind lange beleidigt

Rescue-Tropfen (Cherry Plum, Clematis, Impatiens, Rock Rose, Star of Bethlehem)

Kurzcharakteristik: Sie können bei allen akuten körperlichen und seelischen Notfallsituationen als Erstbehandlung neben anderen Notfallmaßnahmen eingesetzt werden.

  • die einzige fertige Zusammenstellung von Bachblüten

Cherry Plum = soll einem Kontrollverlust und plötzlichen Gefühlsausbrüchen entgegenwirken

Clematis = gegen die Tendenz „abzutreten“, bewusstlos zu werden

Impatiens = gegen Anspannung, Ungeduld und überschießende Reaktionen

Rock Rose = gegen Panikgefühle und Todesangst

Star of Bethlehem = soll helfen körperliche oder seelische Schockmomente zu verkraften

  • hilft bei Zuständen, die nach einem plötzlich eintretenden unangenehmen Ereignis entstehen
  • bewirkt eine sofortige Stabilisierung des psychischen und energetischen Systems und des emotionalen Gleichgewichts
  • die Wirkung ist z. T. schon nach wenigen Minuten zu beobachten
  • nach Operationen: 1 Tropfen an ein Ohr reiben
  • bei Angst vor dem Tierarztbesuch: vor der Untersuchung 2 Tropfen an die Ohren reiben
  • nach Unfällen (neben Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis der Tierarzt verfügbar ist): 2-3 Tropfen alle 15 Minuten an die Ohren reiben
  • vor der Euthanasie: 1-2 Tropfen an die Ohren reiben

Diese Dosierungsangaben sind speziell auf Kleintiere bezogen und nicht einfach auf andere Heimtiere übertragbar.

Bachblüten können eine tierärztliche (Notfall)Behandlung nicht ersetzen, nur ergänzend unterstützen!

Verwendete Literatur

  • Bach, E., 1998, Originalausgabe 1931. Heile dich selbst: Die 38 Bachblüten. Wilhelm Goldmann Verlag, München.
  • Kübler, H., 2002. Bach-Blüten-Therapie in der Tiermedizin - Grundlagen und Praxis. 3. unveränderte Auflage, Sonntag Verlag, Stuttgart.
  • www.bach-blueten-therapie.de
  • www.doc-nature.de